Teschenmoschel
Teschenmoschel liegt nordwestlich von Rockenhausen, am Eingang zur „Alten Welt“ und dem Westrich. Es ist nicht genau belegt, wann der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt wurde, vermutet wird aber, dass er zwischen dem 9. Und 12. Jahrhundert durch Rodung gegründet wurde. Teschenmoschel als Talausweitung des Moschelbaches wurde 1456 erstmals in dieser Schreibweise erwähnt.
Die Gemeinde war lange Zeit sehr landwirtschaftlich geprägt – 80% der Einwohner waren mit oder in der Landwirtschaft tätig. Heute hat der Ort noch einen Nebenerwerbslandwirt, der Rest pendelt nach Rockenhausen und Umgebung, sowie in die nächstgelegenen Großstädte, wie Kaiserslautern und Bad Kreuznach.
Die Bausubstanz einer alten Scheune diente als Grundlage für das aktuelle Bürgerhaus, das Herzstück des Dorfes, welches vom Gemeinderat bewirtschaftet wird. Der Charakter der ehemaligen Scheune ist noch heute von außen zu erkennen. Eine weitere Besonderheit des Ortes ist der alte jüdische Friedhof aus dem 17. Jahrhundert. Auch eine Synagoge, welche für den Umkreis zuständig war, gab es hier früher.
Höhepunkt der Gemeinde ist die jährliche Kerwe am 2. Wochenende im Juli, aber auch das Grillfest an der Hexennacht und der Dorfspielwagen für Jung und Alt. Die Feste werden im und um das Bürgerhaus abgehalten, meist werden sie von der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes tatkräftig unterstützt. Auch der Frauentreff trifft sich einmal im Monat im Bürgerhaus. Die Gemeinschaft vor Ort ist die große Stärke von Teschenmoschel: Viele Ehrenamtliche planen jedes Jahr Aktionen und Veranstaltungen und stehen jederzeit mit Rat und Tat bereit.
Teschenmoschel ist als „grünes Dorf der Nordpfalz“ bekannt. So mancher Gartenbesitzer beteiligt sich Jahr um Jahr bei der Veranstaltungsreihe offene Gartentüren, auch ein Barfußweg lädt (nicht nur die Füße) zur Entspannung ein. Bei dieser Veranstaltung können Interessierte die Gärten besuchen und sich inspirieren lassen, Anregungen oder gar einen pflanzlichen Ableger für zuhause holen und interessante Gespräche mit den Besitzern führen. Menschen von Nah und Fern zeigen stets reges Interesse und nehmen diese Veranstaltung jedes Jahr als Gelegenheit, die Gemeinde zu besuchen.