St. Alban
Das über tausendjährige Dorf, am Appelbach gelegen, wurde einst von Mönchen gegründet und ist heute in der Nordpfalz genauso gut unter dem Namen „Delwe“ bekannt. Die Bezeichnung ist auf mehrfache Lautverschiebung über viele Jahrhunderte zurückzuführen. 295 Einwohnerinnen und Einwohner zählt die Ortsgemeinde Sankt Alban, zu der auch die Wohnplätze Hengstbacherhof und Untermühle zählen.
Früher rein landwirtschaftlich und von den begleitenden Berufen (Schmied, Wagner, Müller usw.) geprägt, hat sich das Dorf inzwischen zur ländlichen Wohngemeinde entwickelt. Vor etwa 50 Jahren gab es hier über 30 landwirtschaftliche Betriebe, heute ist die Landwirtschaft noch in zwei Vollerwerbsbetrieben zu Hause. An gewerblichen Betrieben findet man in Sankt Alban u.a. ein Bauunternehmen. Außerhalb des Ortskerns bietet der Sonnenpark mit seinen Bio-Solar-Häusern Besuchern aus aller Welt die Möglichkeit, sich in den Häusern beim Probewohnen von der besonderen Bauweise zu überzeugen. Des Weiteren wird hier aufgezeigt, wie man ganze Siedlungen umweltgerecht, weitgehend energieautark und wirtschaftlich gestalten kann (mehr dazu unter: bio-solar-haus.de). In einem Informationszentrum für regenerative Energien und auf dem Energielehrpfad kann sich der Besucher über zukunftssicheres, gesundes, wirtschaftliches, energiesparendes und umweltgerechtes Bauen im Einklang mit der Natur informieren. Des Weiteren wird hier aufgezeigt, wie man ganze Siedlungen umweltgerecht, weitgehend energieautark und wirtschaftlich gestalten kann. Auf dem Hengstbacherhof ist der ökologische Gewerbehof angesiedelt mit Gewerbebetrieb, Tipi-Camp und pädagogischen Angeboten. Hier ist übrigens auch der ideale Ausgangspunkt für die "7-Höfe-Wanderung"!
Aber zurück zum Ort selbst. Auch optisch kann sich Sankt Alban durchaus sehen lassen. Der schöne Ortskern mit den renovierten Fachwerkhäusern, dem Brunnen und dem großen Kastanienbaum lädt zum Verweilen ein.
Die evangelische Kirche wurde 1911 neu errichtet und steht auf dem Platz der ursprünglichen Kapelle. Sie hat einen Kirchenchor und an Weihnachten wird dort stets ein Krippenspiel aufgeführt. Am Ortseingang, von Gerbach kommend, steht der Delwer Bürgertreff. Dieser wurde 2020 renoviert und der vordere Teil umgebaut zum Kita-Standort der VG KitaROK mit zwei Gruppen. Der Delwer Bürgertreff ist mit seiner großen Außenanlage eine gut gebuchte Halle zum Feiern. Ortseingang von Gaugrehweiler kommend ist der Buswendeplatz. Dieser Wendeplatz wird auch der ,Delwer Kreisel‘ genannt und man sieht auf ihm immer mal wieder den Jahreszeiten entsprechende Deko-Objekte, wie etwa den Adventskranz mit einem Durchmesser von 10 m zur Adventszeit oder Kürbisse zu Halloween, die von Kindern ausgehöhlt wurden.
Die Gemeinde habt außerdem eine gut funktionierte Feuerwehr mit Feuerwehrförderverein, der verschiedene Feste im Jahr veranstaltet, wie beispielsweise den Bunten Abend oder das Glühweinfest. Jeden Monat trifft sich zudem der Frauen- und Männerstammtisch zum gemütlichen Beisammensein. Auch die ruhige Lage ist eine Stärke des Ortes: Durch den Radweg in beiden Richtungen kann man die schöne Gegend um und in St. Alban genießen. Nichtsdestotrotz ist man sehr schnell auf der Autobahn. Und: Sankt Alban ist mit schnellem Internet ausgestattet, was in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling von großer Bedeutung für die Bewohner geworden ist.