Dielkirchen
Der Fund eines Viergöttersteins beweist, dass Dielkirchen schon zu römischer Zeit besiedelt war. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 868. Die Namensgebung ist nicht eindeutig geklärt. Man geht man davon aus, dass der Name auf die Stifterin der Kirche (Diotlindakiricha) oder auf die Lage im Tal („Tilentkirche“ - Talkirche) zurückgeht, da sich bereits um 870 ein Gotteshaus in Dielkirchen befand.
Heute zählt die im Alsenztal liegende Gemeinde rund 500 Einwohner (Stand 31.12.2019) und besteht aus den Gemeinden Dielkirchen, Steingruben, Hoferhof, Hanauerhof und Giebelsbacherhof.
Gleich mehrere Besonderheiten hat die 1738 erbaute protestantische Kirche zu bieten. Im Kirchturm (1728 errichtet) hängt die vermutlich älteste Glocke der Pfalz. Sie wurde 1250 gegossen und stammt vom Kloster Disibodenberg. Ein weiteres Juwel ist die Schmidt-Orgel aus dem Jahr 1793, erbaut von Philipp Christian Schmidt. Zudem gibt es in Dielkirchen einige Fachwerkgebäude, die liebevoll restauriert wurden. Auch die alte Mühle ist sehenswert.
Auf das kulturelle Leben in Dielkirchen ist man besonders stolz. Im Bürgerhaus findet einmal im Monat ein Konzert im Rahmen der sogenannten „Majiken Lounge“ statt. Veranstalter Kenny Legendre hat zudem anlässlich der 1150-Jahr-Feier das Dielkirchener Lied komponiert.
Gesungen wird ohnehin gerne in Dielkirchen. Der Chor ist mit seinen Auftritten weit über die Grenzen der Verbandsgemeinde hinaus bekannt.
Stärken hat die Gemeinde einige zu bieten: Die direkte Anbindung an die B48, sehr gute Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe, gute ärztliche Versorgung, Kindergarten im Ort, die Grundschule in Gerbach, alle weiterführenden Schulformen in Rockenhausen / Winnweiler, aktives Vereinsleben (Chor, Sportverein, Freiwillige Feuerwehr), erschlossene Bauplätze zu erschwinglichen Preisen.
Dielkirchen in der Sendung "Hierzuland"
Stand: 16.12.2011, 22:09 Uhr, Autor/in: SWR Fernsehen