Protestantische Pfarrkirche Alsenz
Die Kirche wurde 1912/13 nach Plänen des Dombaumeisters Ludwig Becker erbaut.
Der spätgotische Chor ist mit Strebepfeilern und reich gezierten gotischen Maßwerkfenstern sowie das Kirchenschiff mit Spitzbogenfenstern ausgestattet. Die spätgotische Steinkanzel von 1533 steht symbolisch für das Jahr der Einführung der Reformation in Alsenz. Schlimbachorgel (Speyer) von 1853
Öffnungszeiten
Auskunft/Besichtigung beim Protestantischen Pfarramt
Kirchberg 42a
67821 Alsenz
Ehemalige Synagoge Alsenz
Das heute privat genutzte Synagogen- und Schulgebäude der jüdischen Gemeinde Alsenz wurde 1762-65 erbaut. Es handelt sich um einen spätbarocken kubischen Putzbau mit hohem Walmdach, in dem auch die Schule sowie die Wohnung des Lehrers und Vorbeters eingerichtet wurden. Durch einen Brand in einem Nachbarhaus wurde die Synagoge 1911 beschädigt und musste renoviert werden.
Auf Grund der zurückgegangenen Zahl der Gemeindeglieder (1933 nur noch neun jüdische Einwohner) wurde das Gebäude 1933 an einen ortsansässigen Bauern verkauft. Dieser verwendete es als Lagerschuppen und vermietete die ehemalige Lehrerwohnung.
Lange stand die Synagoge leer, bis sie 1981 privat verkauft und restauriert wurde. Das Gebäude wurde 1982 unter Denkmalschutz gestellt und ist eine der am besten erhaltenen Synagogen
in Rheinland-Pfalz.
Öffnungszeiten
Die Synagoge befindet sich in Privatbesitz und ist daher nicht zugänglich.
Kirchberg 1
67821 Alsenz
Glockenturm Stahlberg
Der historische Glockenturm der ehemaligen Bergbaugemeinde Stahlberg ist ein an die Gotik angelehnter Sandsteinquaderbau mit Pyramidendach, erbaut 1911. Der Architekt war vermutlich Peter Arnold aus Rockenhausen.
Öffnungszeiten
Der Turm ist von außen ganzjährig zu besichtigen.
Turmstraße 8
67808 Stahlberg
Glockenturm Waldgrehweiler
Das Wahrzeichen von Waldgrehweiler ist der Glockenturm mitten im Ortszentrum. Direkt nebenan steht das Bürgerhaus mit Jugendraum.
Öffnungszeiten
Der Turm ist von außen ganzjährig zu besichtigen.
Felsenstraße
67822 Waldgrehweiler
Protestantischer Glockenturm Imsweiler
Der alleinstehende Glockenturm direkt an der B48, fällt auf, weil ihm kein Gotteshaus angegliedert ist. Durch den Wechsel der Kurpfalz zur französischen Präfektur kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken: Das Geläut befand sich in der katholischen Kirche, es war aber üblich, bei allen Anlässen allgemein zu läuten.
Die Gemeinden gerieten in Streit, sodass bei den Protestanten die Absicht reifte, einen eigenen Glockenturm zu bauen. Ein Bauplatz wurde angekauft, jedoch erwies sich der Baugrund als sumpfig, weil der Moschelbach früher über den Baugrund floss. Deshalb mußten dreißig dicke Eichenstämme in den Grund eingelassen werden. Die Grundsteinlegung erfolge am 28. August 1876, ein Jahr später wurde der Turm in Gegenwart der gesamten Dorfbevölkerung eingeweiht.
Alsenzstraße 29
67808 Imsweiler
Katholische Pfarrkirche St. Peter in Ketten Imsweiler
Die Pfarrkirche wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Im Kern befindet sich ein wohl romanischer, spätgotisch überformter Wehrturm mit Spitzhelm aus dem Jahre 1896. Der spätgotische Chor ist um 1500 entstanden. Im Jahr 1896 wurde die Pfarrkirche erweitert und 1899 geweiht. Gewölbemalereien (um 1500), eine Sonnenuhr (1526) und Heiligenfiguren aus dem 14. und 16. Jh. sind Teil der bedeutsamen Ausstattung.
Öffnungszeiten
Der Schlüssel kann bei Frau Czeska, Alsenzstr. 38,
ausgeliehen werden.
Alsenzstraße 42
67808 Imsweiler
Protestantische Pfarrkirche Dielkirchen
Schon 872 befand sich in Dielkirchen ein Gotteshaus. Die jetzige Kirche wurde 1738 errichtet und ist ein typisches Beispiel einer nordpfälzischen lutherischen Dorfkirche. Der Glockenturm beherbergt drei Glocken, eine davon stammt aus dem Kloster Disibodenberg und wird auf das Jahr 1250 datiert. Sie ist vermutlich die älteste Glocke der Pfalz. Ein weiteres Juwel ist die Schmidt-Orgel aus dem Jahr 1793, erbaut von Philipp Christian Schmidt. Im Grundstein wurden ein Neues Testament, ein Katechismus, je ein Schoppen roter und weißer Wein sowie eine Bleitafel mit Inschrift eingemauert.
Öffnungszeiten
Auskunft beim protestantischen Pfarramt
Ransweiler.
Hauptstraße 3
67811 Dielkirchen
Läuteturm Katzenbach
Der frei stehende Glockenturm, der 1754 für die Reformierten als so genannter Läuteturm errichtet wurde, ist typisch für die Nordpfalz. In die Turmspitze wurden ein oder zwei Glocken aufgehängt und ein Glöckner bestellt. Seine Aufgabe war es zu läuten, um den Gläubigen, die ohne eigene Kirche im Dorf lebten, den Gottesdienst im Nachbarort anzuzeigen. Die alte handgeschmiedete Turmuhr ist außergewöhnlich, obwohl sie, wie früher häufig, ohne Zifferblatt auskommt. Sind die alten Turmuhren schon sehr selten, so kann man in der Pfalz kaum eine zweite finden, die noch fast vollständig im originalen Zustand erhalten ist und immer noch die geforderte Leistung bringt. Schon seit 200 Jahren hebt diese alte Turmuhr treu und brav den Glockenhammer.
Öffnungszeiten
Für einen Besuch die Außentreppe hochgehen und freundlich bei den Anwohnern, der Familie Schneider, um den Schlüssel bitten.
Hauptstraße 22
67806 Katzenbach
Katholische Pfarrkirche St. Sebastian Rockenhausen
Die Kirche stellt ein beeindruckendes Bauwerk dar, bei dem sich Altchristliches, Romanisches und Barockes in geistvollem Eklektizismus mischen. Erbaut wurde sie ab 1915 unter dem Architekten Rudolf von Pérignon und wurde am 3. Oktober
1917 liturgisch geweiht.
Der gedrungene monumentale Rundturm erhebt sich hoch über Rockenhausen. Während der basikale Aufbau deutlich zutage tritt, wirkt das
Langhaus, das an die Fassade anschließt, schlichter. Im Altarraum ist ein Himmelszelt angedeutet. Der Hochaltar wurde mit graublauem Sandstein vom Donnersberg errichtet.
Öffnungszeiten
Die Kirche ist ganzjährig für Besucher geöffnet.
Parkstraße 1
67806 Rockenhausen
Katholische Kuratiekirche Mariä Himmelfahrt Ruppertsecken
Erbaut wurde die Kirche 1856/57. Im Jahre 1904 kamen Kanzel und Hochaltar von Kirchheimbolanden hinzu sowie 1946 eine neue Orgel. Von 1999 bis 2001 wurden umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt.
Der geostete, hausartig schlichte Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss und rundbogiger Sandsteingliederung wird von einem Satteldach mit vierseitigem verschiefertem Firstreiter beschützt. Der Baustil orientiert sich an der Formensprache der landschaftstypischen barocken Dorfkirchen. Signifikant ist das in blau gehaltene Band, das die Kirche im Innenraum umschließt. Es symbolisiert die Gemeinschaft der Gläubigen und die Verbindung mit allen Heiligen des Himmels.
Öffnungszeiten
Die Kirche ist ganzjährig für Besucher geöffnet.
Auch Führungen sind möglich.
Georgenstraße
67808 Ruppertsecken
Protestantische Pfarrkirche Finkenbach-Gersweiler (Wehrkirche)
Als Wehrkirche erbaut und 1304 urkundlich erwähnt, ist das heutige Bauwerk überwiegend spätgotisch geprägt (1400-1525). Chor und westlicher Wehrturm stammen aus der Zeit des Mittelalters, das Kirchenschiff ist barock ausgestattet. Kunsthistorisch besonders sind die
Wandmalereien (um 1500) der Kirche. Sie zeigen den Passionszyklus mit 17 Einzelbildern.
Öffnungszeiten
Besucher sind jederzeit willkommen – bei geschlossenen Pforten beim benachbarten Pfarrhof
klingeln.
Kirchgasse 12
67822 Finkenbach-Gersweiler
Protestantische Pfarrkirche Münsterappel
Im Jahr 893 bestätigte der letzte König des Ostfrankenreichs aus dem Geschlecht der Karolinger, der Benediktinerabtei St. Maximin von Trier, ihren Besitz in Münsterappel. Die Gemeinde wurde dadurch zu einem kirchlichen Zentrum im Alsenztal und war 1401 ein Landkapitel des Erzbistums Mainz, dem 31 Pfarreien unterstanden. Durch die Wild- und Rheingrafen, die im Laufe des Spätmittelalters die Herrschaft über Münsterappel erlangten, wurde 1555 die Reformation eingeführt, das Benediktinerkloster aufgelöst und stattdessen eine lutherische Pfarrkirche eingerichtet. Noch bis 1697 wurde die Kirche jedoch simultan von Katholiken und Lutheranern verwendet.
Öffnungszeiten
Nur im Rahmen von Gottesdiensten geöffnet.
Kirchgasse
67822 Münsterappel
Protestantische Pfarrkirche Rockenhausen
Die protestantische Pfarrkirche wurde in den Jahren 1780 bis 1784 nach den Plänen des kurpfälzischen Hofbaumeisters Franz Wilhelm Rabaliatti erbaut und ist eine der architekturgeschichtlich bedeutendsten protestantischen Barockkirchen des Kreisgebiets. Der dreiseitig geschlossene lichterfüllte Saal und die einander gegenüber gestellten Emporen zeugen davon. Auf dem Turm ist eine charakteristische Barockhaube mit Laterne angebracht. Kanzel und Pfarrstuhl sind mit Akanthusschnitzereien geschmückt.
Öffnungszeiten
Auskunft erteilt das protestantische Pfarramt.
Marktplatz 5
67806 Rockenhausen
Simultankirche St. Valentin Oberndorf
Die Simultankirche St. Valentin wird erstmals 1128 als Wehrkirche urkundlich erwähnt und bildet einen der schönsten mittelalterlichen Sakralbauten im Donnersbergkreis. Der spätgotische, geostete einschiffige Bau aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk inmitten eines
ummauerten Friedhofes wirkt wildromantisch.
Der Turm mit Pyramidendach und Schallarkaden aus dem 13. Jh. tut sein Übriges. Vier reich verzierte Grabmäler der Ritter von Randeck/Löwenstein sind im Inneren zu bewundern.
Öffnungszeiten
Schlüssel bei Frau Krewenka (Kirchberg 14) oder
Herr Westenburger (Hauptstr. 53), Führungen auf Anfrage (Hr. Bernhard).
Kirchberg 7
67821 Oberndorf
Glockenturm Ruppertsecken
Der freistehende Glockenturm aus Sandsteinquadern in Ruppertsecken steht unter Denkmalschutz.
Öffnungszeiten
Der Turm ist von außen ganzjährig zu besichtigen.
Turmstraße 9
67808 Ruppertsecken
Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Obermoschel
Zur Zeit des Mainzer Erzbischofs Willigis (975-1011) wurde erstmals in Obermoschel eine Kirche erbaut. Sie befand sich an der gleichen Stelle, an der die heutige katholische Pfarrkirche erbaut wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wird sie im Jahr 1298. Die Kirche war ursprünglich dem Heiligen Petrus geweiht. MIt der Reformation wurde die Kirche für den protestantischen Gottesdienst verwendet. Seit 1710 wurde die mittelalterliche Kirche von der calvinistischen und katholischen Gemeinde simultan genutzt. Aufgrund von Baufälligkeit trafen beide Gruppen Vorbereitungen für die Errichtung einer eigenen neuen Kirche. 1786 wurde die alte mittelalterliche Kirche abgebrochen, die Calvinisten bauten an einer anderen Stelle ihre neue Kirche. Der Bau der neuen katholischen Pfarrkirche begann 1866 und dauerte zwei Jahre. Die Kirche wurde in neugotischer Form gehalten, mit geostetem Saalbau, schlankem Westturm und dreiteiligem Chor. Von der ursprünglichen Inneneinrichtung ist kaum noch etwas vorhanden. Ältestes Stück ist die spätbarocke Figur einer Madonna Immakulata von um 1700, sie befand sich vermutlich schon vor dem Bau der Kirche im Besitz der katholischen Gemeinde.
Öffnungszeiten
Die Kirche ist meist geöffnet.
Kirchenstraße 12
67823 Obermoschel
Protestantische Kirche Obermoschel
Die evangelische Stadtkirche von Obermoschel ist eines der Wahrzeichen der kleinsten pfälzischen Stadt und das bekannteste Bauwerk des Architekten Friedrich Gerhard Wahl. Um 1785 war die alte Kirche von Obermoschel der Bevölkerung zu klein geworden. Innerhalb von drei Jahren (1786–1789) entstand die barocke Stadtkirche als fünfachsiger, emporeloser Saalbau mit einem 35 Meter hohen Westturm. Die Innenausstattung stammt fast vollständig aus der Erbauungszeit.
Öffnungszeiten
Die Kirche ist meist frei zugänglich.
Robert-Koch-Straße 5
67823 Obermoschel